Gaby Terhuven
Gaby Terhuven (*1960) bringt eine alte Maltechnik zu einer neuen Bildaussage. Sie verwendet Glasscheiben als Bildträger, die sie mit hellgrundiger Ölfarbe partiell hinter- oder übermalt. Jeweils zwei Glasscheiben werden mittels schmaler Trennstege zu einem doppelwandigen Bildobjekt zusammengefügt, das seitliche Einblicke in sein Inneres gewährt. Sie nutzt die Farbigkeit des Materials an sich und bricht dessen Durchsichtigkeit, indem sie die Rückseiten mit konstruktiven Strukturen akzentuiert, d.h. bemalt. Ihre Arbeiten sind oft mehrteilig. Sie addiert mehrere Glassegmente zu rhythmischen Folgen. Die Werke von Gaby Terhuven balancieren durch reduzierte Materialverwendung mit Rhythmus und Licht. Aus formaler Zurückhaltung erwächst für den Betrachter die Poesie mit dem Spiel des sich verändernden Tageslichtes.
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